STADA Health Report

Der mentale Gesundheitszustand der Deutschen verschlechtert sich; zu diesem Ergebnis kam eine groß angelegte Studie der STADA Arzneimittel AG, die am 8. Juli in Berlin präsentiert wurde.

Veröffentlicht am 12 Juli 2022

STADA Health Report

Die repräsentative Umfrage mit rund 30.000 Befragten in 15 europäischen Ländern, darunter 2.000 in Deutschland, offenbarte besorgniserregende Entwicklungen bei psychischer Gesundheit, Stress und allgemeinem Wohlbefinden.

Dass sich die Anzahl der Menschen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, seit geraumer Zeit stetig erhöht, ist nichts Neues. Es scheint jedoch, als forderten die letzten beiden Pandemie-Jahre einen besonderen Tribut an das mentale Wohlbefinden der Europäer. Im STADA Health Report 2022 hat die selbstgeschätzte Burnout-Rate – also die Anzahl derer, die solche Gefühle bereits erlebt haben oder glauben, kurz vor dem Ausbrennen zu stehen – mit durchschnittlich 59 Prozent einen historischen Höchststand erreicht. Auch in Deutschland hadert jeder Zweite mit Burnout-Sorgen oder Symptomen. 29 Prozent der Bundesbürger geben dabei an, ihre mentale Gesundheit habe sich seit Beginn der Pandemie verschlechtert. Besonders betroffen davon sind Frauen, vor allem jüngere Frauen unter 35 Jahren.

Grund für die mentalen Gesundheitsprobleme könnte der Stress sein, den viele Menschen durch Pandemie, Krieg, Inflation und Co. verspüren. 27 Prozent der Deutschen sagen, ihr Stresslevel sei seit der Pandemie gestiegen. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit sogar noch gut da, hier hat sich das Stresslevel sogar bei 37 Prozent spürbar erhöht. Einher gehen Stress und psychische Sorgen auch mit einem generell niedrigeren Wohlbefinden: 30 Prozent der Deutschen fühlen sich seit Pandemie-Beginn insgesamt unglücklicher als zuvor. Bei Frauen gilt das in Deutschland sogar für genau jede Dritte. Europaweit trifft die „Tendenz zum Unglücklichsein“ geschlechterunabhängig auf jeden Vierten zu.

Auch interessant: Trotz Online-Boom sagte knapp jeder zweite Deutsche (47 Prozent), dass er mindestens einmal pro Monat in der Apotheke sei. Dabei setzen die Bundesbürger vor allem auf die Beratung: 47 Prozent sagen, die persönliche Beratung in der Apotheke vor Ort sei ein absolutes „Must-Have“. Noch wichtiger ist nur die Möglichkeit zur Kartenzahlung (55 Prozent). Das zeigt den Stellenwert der Beratung. Auf Rang drei und vier der wichtigsten Services in der Apotheke folgen dann Corona-Tests (39 Prozent) und die Möglichkeit, sich seine Medikamente aus der Apotheke nach Hause liefern zu lassen (36 Prozent).

In der gleichen Rubrik