Sonova AG weiht Null-Energie-Firmengebäude ein

Die Sonova AG hat am 13. April im schweizerischen Murten eines der ersten Null-Energie-Firmengebäude des Landes eingeweiht. Das für rund 180 Mitarbeitende konzipierte Gebäude ist das neue Sonova Wireless Competence Center der Phonak Communications AG und beheimatet die Entwicklung und den Vertrieb von miniaturisierten Kommunikations- und Gehörschutzsystemen.

Veröffentlicht am 24 Mai 2021

Sonova AG weiht Null-Energie-Firmengebäude ein

„Wir freuen uns, heute unser neues Wireless Competence Center in Murten zu eröffnen. Als eines der ersten Null-Energie-Firmengebäude der Schweiz gehört es gleichzeitig auch zur ersten Generation von CO2-neutralen Gebäuden weltweit. Dieses Pionierprojekt ist ein prägnantes Beispiel dafür, wie wir im Rahmen unserer Strategie die ökologischen Auswirkungen unseres Geschäfts kontinuierlich weiter reduzieren. Unser Ziel und unsere Verpflichtung ist es, dass der gesamte Geschäftsbetrieb von Sonova bis Ende 2021 CO2-neutral sein wird. Neben seinen außergewöhnlichen Umwelteigenschaften bietet das innovative Raum- und Konstruktionskonzept unseres Wireless Competence Centers auch ein ideales Arbeitsumfeld für unsere Kolleginnen und Kollegen“, sagt Arnd Kaldowski, CEO von Sonova.

Das neue Gebäude soll sich dem jeweiligen Außenklima anpassen können und dafür „fast keine haustechnischen Installationen wie Heizung oder kontrollierte Lüftung“ benötigen. Zudem wurden für den Bau „im Wesentlichen“ wiederverwendbare und erneuerbare Baumaterialien verwendet. Für ein gesundes Raumklima etwa soll eine gesteuerte, natürliche Lüftung sorgen, reiner Sumpfkalk an den Wänden und Decken soll die Innenluft reinigen und die Luftfeuchtigkeit regulieren. Durch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem soll eine Frischluftzirkulation sowie, im Sommer, eine natürliche Abkühlung des Gebäudes gewährleistet sein. So will man die Innentemperatur über das gesamte Jahr bei 21 bis 26 Grad halten. Die Fensterflächen sind so gestaltet, dass sich das Gebäude bei hohen Temperaturen nicht zu stark aufheizt, und die hohen Fenster an der Fassade sollen für einen „maximal natürlichen Lichteinfall“ sorgen, so dass man auf den Einsatz künstlicher Beleuchtung „weitestgehend“ verzichten kann.

Für die Stromversorgung soll eine Photovoltaik-Anlage sorgen, die 260.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr produziert – mehr, als für den Betrieb benötigt wird. Die Überkapazität werde in das Stromnetz eingespeist. Die Arbeitsumgebung in dem Gebäude soll überdies „zeitgemäß und innovativ“ sein und die offene Arbeitskultur bei der Sonova unterstreichen.