Entwickler tagen in Oldenburg

Am 13. und 14. Juni kam auf Einladung der HörTech gGmbH und des Exzellenzclusters Hearing4all der Universität Oldenburg die „Elite der internationalen Hörgeräte-Entwickler“ in Oldenburg zusammen. Das meldete die HörTech gGmbH Mitte Juni in einem Newsletter. 

Veröffentlicht am 12 Juli 2019

Entwickler tagen in Oldenburg

Bereits zum neunten Mal diskutierten Ingenieure renommierter Firmen und hochkarätige Hörforscher aus aller Welt gemeinsam mit Oldenburger Wissenschaftlern aktuelle Herausforderungen und Trends der Branche und entwickelten Lösungsansätze, die in vorwettbewerblichen Konsortien weiter vorangetrieben werden sollen, heißt es in dem Newsletter. Themen seien etwa neue Ideen zur Signalverarbeitung und Zukunftstrends in den Bereichen Sensorik, Spracherkennung und Nutzung von Cloud-Diensten gewesen.

„Die internationale Hörgeräte-Branche befindet sich im Umbruch, weil Smartphones und ‚intelligente’ Ohrhörer-Technologie immer mehr Hörgeräte-Funktionen übernehmen und das Hörgerät zunehmend zur Kommunikations-Zentrale am Ohr unserer Patienten wird“, kommentiert der Leiter des Entwickler-Forums Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier die aktuellen Trends, „daher ist der Informations- und Diskussionsbedarf so hoch wie nie zuvor“.

Auf dem sogenannten Company Showcase, das einen Tag vorher ebenfalls in Oldenburg stattfand, zeigten die anwendungsorientierten Oldenburger Hörforschungseinrichtungen wie die HörTech gGmbH, die Hörzentrum Oldenburg GmbH und der Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT, dass man hierfür auf „bereits erprobte Technologie ‚made in Oldenburg’“ zurückgreifen könne. Im Mittelpunkt des Company Showcase standen Technologien für selbstanpassende Hörgeräte und Kopfhörer, Szenarien des maschinellen Lernens von Hörsystemen, Sensorik am Ohr sowie Hörunterstützung und Spracherkennung über den medizinischen Gebrauch hinaus.

„Das Hearing Aid Developers Forum und der Company Showcase zeigen mal wieder, dass der Standort Oldenburg durch die enge Anbindung an die Grundlagenforschung einerseits und an die klinische Praxis andererseits optimale Bedingungen für die Translation bietet. Als Brücke zu den Betroffenen und zum Markt der Hörsystembranche tragen wir die Forschung zu den Menschen“, erläutert Sebastian Quirandt, Geschäfstführer der HörTech gGmbH und der Hörzentrum Oldenburg GmbH, begeistert.