Hörqualität bei hörgeschädigten Grundschülern an allgemeinen Schulen

Im Zuge von Inklusion werden künftig vermehrt hörgeschädigte Kinder und Jugendliche mit sehr unterschiedlichen Hörbedürfnissen allgemeine Schulen besuchen. Sie sind dort in hohem Maße auf gute Hörbedingungen angewiesen. Im angloamerikanischen Raum gibt es seit vielen Jahren Fragebögen, welche die Möglichkeit bieten, Hörqualität subjektiv zu beurteilen und herausfordernde Hörsituationen zu erkennen. 

Veröffentlicht am 11 April 2017

Hörqualität bei hörgeschädigten Grundschülern an allgemeinen Schulen

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde aus verschiedenen englischsprachigen Inventaren der Fragebogen zur „Einschätzung der Hörsituation im Alltag von Kindern“ (E-HAK) entwickelt und an 30 hörgeschädigten Dritt- bzw. Viertklässlern, die allgemeine Schulen besuchten, im Rahmen einer Pilotstudie erprobt und validiert. Dazu wurden Zusammenhänge zwischen audiologischen Daten, subjektiv erlebter Hörqualität, kommunikativer Partizipation im Unterricht und Schulerfolg untersucht. Es zeigte sich, dass Hörqualität bedeutsam für das Partizipationserleben im Unterricht ist und indirekt auf schulische Leistungen wirkt. Darüber hinaus können mit dem E-HAK Reflexionsprozesse im Hinblick auf die Beurteilung der Hörsituation angestoßen werden, die weitere pädagogische Maßnahmen begründen können.

Das Buch vermittelt einen vertieften Einblick in die subjektive Beurteilung von Hörqualität in der Schule und stellt einen wichtigen Baustein im Rahmen angewandter Pädagogischer Audiologie dar.

Median-Verlag Heidelberg, 2017 • 240 Seiten • 16 Abbildungen • 31 Tabellen • kartoniert 32,00 • ISBN 978-3-941146-68-6 • Bestellnummer 59295, Bestellungen beim Median-Verlag, Marion Dallaway, Tel.: 06221-90 509-15

In der gleichen Rubrik